Sozialcurriculum

vom ICH zum WIR

Ausgehend von unserem Leitbild haben wir unser Sozialcurriculum entwickelt.

Grundlegende Ziele des Sozialcurriculums sind die Wahrnehmung eigener Gefühle, das Erkennen und Eingehen auf die Gefühle des Gegenübers, der Umgang mit Provokationen, das Setzen und Akzeptieren von Grenzen und der achtsame Umgang miteinander.

Bei der Umsetzung dieser Ziele geht der Weg vom ICH zum WIR, wobei der Aufbau unseres Curriculums mit seinen Elementen im Unterricht und den Angeboten und Aktivitäten im Schulleben spiralförmig ist.

Viel Wert legen wir auf unsere Interaktionsstunde, auch WIR-Stunde genannt, die in allen vier Klassenstufen wöchentlich stattfindet und fest in der Stundentafel verankert ist. In dieser Stunde geht es allein um die Klasse als soziale Gruppe und die Klassengemeinschaft: Wir spielen Interaktionsspiele und halten unseren Klassenrat ab.

Details zu unserem Sozialcurriculum finden Sie hier.

»stark.stärker.WIR.«

Stärkung der Sozialkompetenz

Die Ergebnisse einer im Frühjahr 2012 durchgeführten Umfrage unter unseren Schülerinnen und Schülern ergaben, dass sich 15 % unserer Schülerinnen und Schüler in den Pausen verbal oder körperlich bedroht fühlten. Dieser Prozentsatz erschien uns als Schule zu hoch und wir sahen Handlungsbedarf.

Die Gesamtlehrerkonferenz und die Schulkonferenz beschlossen deshalb die Teilnahme an dem Präventionsprogramm des Regierungspräsidiums: stark.stärker.WIR.- Prävention an Schulen in Baden-Württemberg.

Wir wurden so eine Pilotschule für dieses Projekt und erhielten professionelle Unterstützung des Regierungspräsidiums. Neben einer schulinternen Fortbildung zum Thema „Stärkung der Sozialkompetenz“ bildete sich ein Arbeitskreis »stark.stärker.WIR.«, der in Zusammenarbeit mit den Prozessbegleitern des Regierungspräsidiums das Programm für unsere Schule weiterentwickelte.

Ziele des Programms:

  • Schüler*innen können ihre eigenen Gefühle besser wahrnehmen und benennen: Ich-Botschaften äußern.
  • Schüler*innen können Gefühle anderer wahrnehmen und darauf eingehen.
  • Schüler*innen können mit Provokationen umgehen – „Ich bleibe cool“
  • Schüler*innen können Grenzen wahrnehmen setzen und akzeptieren.
  • Schüler*innen können achtsam miteinander umgehen.

Um diese Ziele zu erreichen, haben wir zum einen eine Interaktionsstunde in unsere Stundentafel aufgenommen. In dieser „WIR-Stunde“ finden Interaktionsspiele statt, die sich an unseren Zielen orientieren. Auch der mittlerweile eingeführte „Klassenrat“ wird in dieser Stunde durchgeführt.

Zum anderen entwickelten wir ein Sozialcurriculum, das als Spiralcurriculum von Klasse 1 an aufbauend gezielt soziale und personale Kompetenzen vermitteln soll.

Qualitätsmanagement

Qualitätsmanagement bedeutet Schulentwicklung

Die Grundlagen und Rahmenvorgaben aller Qualitätsmanagementmaßnahmen sind durch den „Orientierungsrahmen zur Schulqualität für allgemeinbildende Schulen des Landes Baden-Württemberg“ festgelegt und vorgegeben.
Qualitätsmanagement an Schulen bedeutet vor allem Schulentwicklung. Dabei geht es um eine ständige Weiterentwicklung und bedarfsgerechten Gestaltung der pädagogischen Praxis. Hierfür werden schulische Prozesse und Abläufe dokumentiert, evaluiert und ggf. umstrukturiert und angepasst.